Weit ausgedehnte Moorflächen grenzten bis weit in die Neuzeit hinein die Erreichbarkeit Ostfriesland stark ein. Einer der wichtigsten Verkehrswege führte von Münster nach Emden. Bei Diele nahe der Ortschaft Weener gelangte man nach Ostfriesland, das ab 1464 eine eigene Grafschaft war. Bedingt durch Unruhen während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) bzw. des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) wurde dieser Weg an der Grenze zwischen dem katholisch geprägten Münsterland und der protestantischen Grafschaft Ostfriesland abgeriegelt. Nach teilweise heftigen Gefechten wurde die Schanze 1672 geschleift. Heute ist seit langem Gras über die Geschichte gewachsen und Kühe weiden auf geschichtsträchtigem Boden. Die im Zuge des Projektes "Grenzland Festungsland" durchgeführten archäologischen Ausgrabungen der Ostfriesischen Landschaft in der Hauptschanze haben nun spannende Einblicke in den Festungsbau geliefert.
Ausstellung:
Zur Geschichte der Dieler Schanzen gibt es im Heimatmuseum Rheiderland in Weener eine eigene Ausstellung.