„Weener: Macht mit!“ – Unter diesem Motto hat die Stadt Weener (Ems) rund um das Rathaus herum das dreitägige Festwochenende für alle Bürgerinnen und Bürger von Freitag, 13. Mai, bis Sonntag, 15. Mai 2022 veranstaltet.

Das Bürgerfest wurde im Rahmen des „Sofortprogramms Perspektive Innenstadt“ des Landes Niedersachsen gefördert und als Teil der Reaktion der EU auf die Covid-19-Pandemie finanziert.

Ein abwechslungsreiches, attraktives Programm wurde geboten, an dem unter anderem viele Weeneraner Vereine mitgewirkt haben.

Formuliertes Ziel der Maßnahme war es, nach den schwierigen Pandemiejahren das gesellschaftliche und kulturelle Leben, das aufgrund der Corona-Beschränkungen zum Erliegen gekommen war, wieder anzukurbeln und die Innenstadt zu beleben. Es sollte Gelegenheit geboten werden, Freunde und Bekannte wiederzutreffen, neue Leute kennenzulernen, Musik zu genießen – kurzum, unbeschwert gemeinschaftlich zu feiern und an die Vor-Corona-Zeit wieder anzuknüpfen. Insbesondere für Kinder sollte das Festwochenende Impulse für die aktive Freizeitgestaltung sowie Anreiz geben, sich wieder mehr zu bewegen, aber auch, ihr Können zu zeigen.

Entsprechend wurde das Bürgerfest unter dem griffigen Motto „Weener: Macht mit!“ durchgeführt. Mit dem Motto wurden alle Bürgerinnen und Bürger aufgefordert und motiviert, sich zu beteiligen, gleichzeitig ließ sich das Motto auch so lesen, dass Weener aktiv ist und etwas bzw. sich „bewegt“.

Die Wahl des Mottos ergab sich aus den Beweggründen für die Durchführung des Bürgerfestes. Bedingt durch die Corona-Pandemie und die auferlegten behördlichen Beschränkungen hatten sich viele Bürgerinnen und Bürger stark zurückgezogen. Auch die lokalen Vereins- und Verbandsvorsitzenden hatten diese Entwicklung bestätigt. Folglich zeigte sich insbesondere auch im Vereinswesen, das für das ehrenamtliche Engagement und das gesellschaftliche Miteinander in der Stadt Weener (Ems) von entscheidender Bedeutung ist, ein Rückgang der Mitgliederzahlen.

Alle Ziele, die mit der Durchführung des Bürgerfestes verfolgt wurden, wurden erreicht. An allen drei Tagen war rund um das Rathaus ein sehr großer Besucherandrang zu verzeichnen, ganz Weener und auch Umgebung war „auf den Beinen“. Alle Angebote wurden mit Begeisterung angenommen. Das Festwochenende war ein voller Erfolg!

Start war am Freitag, 13. Mai 2022, um 18 Uhr, unter dem Motto „Rein in den Feierabend.“ Auf zwei Bühnen am Rathaus wurde Live-Musik geboten: Für die jüngeren und Junggebliebenen fetzige Musik eines lokalen DJs, für diejenigen, die es etwas gemächlicher mochten, Musik von „young old man“, eines regionalen Duos, das mit Gitarre, Gesang und Cajon überzeugte. Auf dem Veranstaltungsgelände wurden Stehtische, (Liege)-Stühle und Strandkörbe verteilt. Hierdurch wurde eine gemütliche Atmosphäre erzeugt, die die Gemeinschaft förderte und dazu einlud, mit Freunden und Bekannten ins Gespräch zu kommen.

Um 18.30 Uhr erfolgte auf der Hauptbühne die Eröffnung des Bürgerfestes durch Bürgermeister Heiko Abbas. In seiner Rede unterstrich Abbas, dass das Fest nur durch das Förderprogramm „Perspektive Innenstadt“ des Landes Niedersachsen zur Hilfe der Kommunen zur Bewältigung der Corona-Krise möglich gewesen ist und die Mittel des Förderprogramms von der Europäischen Union stammen. Er betonte weiter, dass das Feiern des Bürgerfests der Bewältigung der Corona-Krise der vergangenen beiden Jahre dient. „Die Menschen sehnen sich danach, wieder mit anderen Menschen zusammen zu kommen, gemeinsam Zeit zu verbringen und aktiv zu sein“, so Abbas bei der Eröffnung, „und genau unter diesem Leitsatz versteht sich auch das Bürgerfest mit seinem Motto: „Weener: Macht mit!“

An die Eröffnung schloss sich ein stimmungsvoller Abend an. Die Menschen feierten und tanzten ausgelassen bei bestem Sommerwetter. Schausteller, Gastronomen und Vereine waren ebenfalls einbezogen.

Der Samstag, 14. Mai 2022, stand ganz unter dem Motto „Zeige deine Fähigkeiten“. Zahlreiche Weeneraner Vereine haben sich an diesem Tag beteiligt und ihr Können gezeigt bzw. über ihr Angebot informiert. Ziel war es einerseits, das Vereinsleben und die Gemeinschaft wieder zu stärken, andererseits, Kindern und Jugendlichen eine Plattform zu geben, um ihre Fähigkeiten zeigen zu können. Weiterer wichtiger Aspekt war es, die Kinder und Jugendlichen nach Ende der Corona-Zeit wieder zu mehr Bewegung zu animieren sowie nicht zuletzt, die Lebensfreude wieder zu steigern.

So hat sich beispielsweise der Sportverein TuS Weener gleich mit mehreren seiner Sparten beteiligt. Auf einer Rasenfläche fanden Mitmach-Aktionen rund um den Jugendfußball statt. Hierzu wurde ein Minifußball-Feld aufgestellt und Torwand-Schießen angeboten. Kinder und Jugendliche aus zwei Turngruppen des Vereins zeigten auf einer Bühne unter dem Motto „Turnen macht Spaß!“ dem Publikum ihr Können – nach zwei Jahren coronabedingter Pause handelte es sich um die erste Vorführung. Die Kinder waren stolz, ebenso die Familien. Beeindruckend war ebenfalls die Vorführung der Karate-Abteilung des Vereins. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen boten den Zuschauern eine tolle Show. Im Anschluss war Mitmachen angesagt. Die Kinder und Jugendlichen auf den Zuschauerstühlen wurden dazu animiert, Karate-Bewegungsmuster einmal selbst zu probieren.

Folgende Vereine haben am Samstag mitgewirkt und sich und ihr Vereinsleben präsentiert, entweder mit einem Info-Stand und/oder mit eigenem (Bühnen-)Programm und Angebot: Angelsportverein Rheiderland, ADFC Weener, Deutsch-Französischer Freundeskreis Rheiderland, Sportfreunde Möhlenwarf, Förderkreis Organeum, Schützenverein Weener, Vogelzucht und Naturschutzverein Weener und Umgebung, Brieftaubenverein, Rassekaninchenzuchtverein, Geflügelzuchtverein, TuS Weener, Turner Musik Verein Weener und die DLRG Ortsgruppe Weener.

Der ADFC Rheiderland stellte seine Tages- und Feierabend-Radtouren vor. Der Deutsch-Französische Freundeskreis servierte Crêpes und bot ein Kreativprogramm für Kinder. Der Angelsportverein Rheiderland lud zur Aal-Verknobelung ein. Die Sportfreunde Möhlenwarf boten Slush-Eis an. Die DLRG Ortsgruppe war mit einem Getränkewagen vertreten. Der Schützenverein Weener stellte seine Abteilungen Luftgewehr, Laser und Bogenschießen vor. Der Vogelzucht und Naturschutzverein präsentierte exotische Vögel. Der Brieftaubenverein brachte den Besuchern den Brieftaubensport näher und ließ in einer Aktion Brieftauben als Botschafter des Friedens in den Himmel von Weener aufsteigen. Die Kaninchenzüchter zeigten einige ihrer Tiere und stellten „Kaninhop“ vor: Dabei werden Kaninchen über Hindernisse geführt. Am Stand des Geflügelzuchtvereins konnten Küken beim Schlüpfen beobachtet werden. Der Turner Musik Verein Weener und der TuS Weener waren mehrfach auf den Bühnen vertreten. Das Organeum, Zentrum für Orgelkultur bzw. Bildungsstätte und ebenfalls in der Innenstadt angesiedelt, war in Absprache mit der Stadt ebenfalls am Samstag für alle interessierten Besucher geöffnet.

Die jeweiligen Programmpunkte, ob auf den Bühnen oder auf dem Gelände rund um das Rathaus, wurden vom Moderator und DJ Carsten Holzke angekündigt und begleitet. Dadurch wussten alle Besucherinnen und Besucher auf dem Festgelände, was an welchem Ort und zu welchem Zeitpunkt angeboten wird.

Ein weiteres Highlight war der Kran mit Aussichtsgondel: Schnell hatte sich hier am Samstag eine Schlange gebildet. Hunderte Besucher nutzten von 11 bis 17 Uhr die Gelegenheit, in der Aussichtsgondel auf 60 Meter Höhe tolle Fotos zu machen. Bei bestem Sommer-Wetter war ein herrlicher Rundum-Blick über Weener möglich.

Weitere Programmpunkte aus dem Vereinswesen waren Vorträge eines Imkers über die heimische Bienenwelt und Auftritte des Flöten- und Blasorchesters des Turner Musik Vereins.

Darüber hinaus gab es für die kleinsten Besucher viele Angebote, die auf große Resonanz stießen und die Kinder strahlen ließen. So war am Wochenende ein Kinderkarussell gegenüber vom Rathaus aufgestellt, mit dem die Kleinen kostenlos fahren durften – so oft, wie jeder wollte. Gebucht war das Kinderkarussell für Samstag und Sonntag. Aber bereits am Freitagabend war das Interesse der Kinder so groß, dass die Schausteller den kostenlosen Betrieb aufnahmen – ohne Rechnungstellung für die Stadt und sehr zur Freude der Kinder.

Am Samstag und auch am Sonntag gab es jeweils gleich mehrere Vorführungen eines Kasperle-Theaters, das die Kinder begeisterte und immer für volle Plätze vor der Bühne sorgte.

Als Walking-Act war der Magier Linnert unterwegs und verzauberte das junge Publikum am Samstag mit Ballonfiguren und verschiedenen Zaubertricks. Auch hier wartete stets eine lange Schlange junger Fans.

Direkt am Rathaus war am Samstag und am Sonntag eine Hüpfburg aufgestellt. Eine Aufsichtsperson sorgte für die Betreuung, so dass die Eltern ihre Kinder auch getrost toben lassen konnten. Direkt daneben konnten sich die Kinder kostenlos schminken lassen – ganz fantasievoll wie eine Katze, Prinzessin und vieles mehr. Viel Trubel war auch an diesem Stand und die Kinder warteten brav in der langen Schlange, bis sie an der Reihe waren.

Das Abendprogramm am Samstag begann ab ca. 18 Uhr mit Live-Musik der lokalen Band „Happy Tones“ auf der einen Bühne, und von DJ Carsten Holzke auf der anderen. Die Gruppe „Happy Tones“ präsentierte knallharte Rockhymnen und aktuelle Chartbreaker, DJ Carsten sorgte für mitreißende Party- und Tanzmusik. Die Festbesucher kamen abermals musikalisch voll auf ihre Kosten. An beiden Bühnen herrschte eine ausgelassene Stimmung.

Der Sonntag, 15. Mai 2022, stand unter dem Motto „Lecker Eten und Drinken und Musik“. Von 11.30 bis 13.30 Uhr hatten die Besucher Gelegenheit, ostfriesische Spezialitäten zu genießen, sowohl süße als auch deftige. Viele Besucher waren als Gruppe bzw. mit ihrer Familie gekommen und nutzten diese Möglichkeit, um mittags in Gemeinschaft ostfriesische Speisen wie „Puffert un Peern“ oder „Snirtjebraten“ zu verspeisen. Beschwingte Musik, die perfekt zum Ambiente passte, wurde in dieser Zeit von der lokalen „Dollart Swing Band“ gespielt.

Das Kinderkarussell bot wiederum Freifahrten an und auch das Kasperle-Theater war wieder vor Ort.

Von 14.30 bis 15.30 Uhr war „Teetied“ mit Tee, Kuchen, Torten, aber natürlich auch Kaffee.

Zum Abschluss des Festwochenendes gab es am Sonntag nochmals zwei tolle musikalische Highlights. Uwe Heger spielte mit seiner Bigband tolle beschwingte und jazzige Lieder. Zeitgleich war auf der zweiten Bühne „Mitmachen“ angesagt, nämlich beim „Rudelsingen“. Dies war ein musikalisches Event der ganz besonderen Art mit dem „Profi-Team Bröker“ aus Bremen. Die beiden Musiker sangen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Hits, Klassiker und Gassenhauer aus sämtlichen Epochen. Die jeweiligen Liedtexte wurden gut sichtbar auf einer großen LED-Leinwand projiziert.

Ein Bürgerfest für alle, bei dem jedermann mitmacht, das war das Ziel und dieses wurde auch erreicht. Es war ein wunderschönes Festwochenende, das für bleibende Erinnerungen gesorgt hat und wie eine „Befreiung“ für die Bürgerinnen und Bürger wirkte, die nach der langen Corona-Zeit wieder ausgelassen und unbeschwert sein konnten. Die Besucher knüpften an alte Kontakte an und machten neue Bekanntschaften. Das Vereinsleben der Stadt hat einen deutlichen Aufschwung erfahren. Und auch das Leben in der Innenstadt wurde wieder angekurbelt.   

Das Festwochenende wurde öffentlichkeitswirksam begleitet und im Vorhinein als auch an dem betreffenden Wochenende selbst anhand verschiedener Marketingmaßnahmen beworben. Informationen zum Fest, das Programm selbst und natürlich auch die Hinweise auf die Förderung sind nach wie vor auf der Internetseite der Stadt unter www.weener.de einsehbar.

Die erste Pressemitteilung zum Bürgerfest wurde im Februar 2022 über den Presseverteiler versandt, auf der Internetseite der Stadt Weener (Ems) veröffentlicht und ebenfalls auf der städtischen Facebook-Seite eingestellt. In dieser Pressemitteilung wurden das Datum, der Veranstaltungsort des Festwochenendes und erste Planungen bekanntgegeben. Darüber hinaus wurde über das geplante Veranstaltungsprogramm informiert. Ausführlich wurde über die Förderung des Bürgerfestes durch die EU im Rahmen des Sofortprogramms Perspektive Innenstadt berichtet.

Nach dieser ersten Berichterstattung erfolgte der Aushang von Plakaten im Stadtgebiet.

Weitere Pressemitteilungen und Berichte auf der städtischen Facebook-Seite folgten in regelmäßigen Abständen, um die Bürgerinnen und Bürger auf die vielen Programmhighlights hinzuweisen und einen Vorgeschmack auf die vielfältigen Veranstaltungsangebote im Rahmen des Festwochenendes aufmerksam zu machen.

www.europa-fuer-niedersachsen.de