Strecke: 23,5 km
Dauer: 1,37 h
Schwierigkeitsgrad:

Sie gehört neben den Krabben und Kuttern zu den maritimen Wahrzeichen des Fischerdorfes: Die nostalgische
Emsfähre, die täglich zwischen Ditzum und Petkum
pendelt. Im Jahre 1926 wurde die Wagenmotorfähre auf
der Papenburger Meyer Werft gebaut. Viele Jahre bildete die Fahrt mit der „Lady von der Ems“ die schnellste
Möglichkeit, den Fluss zu queren. Heute spielt sie für
Berufspendler eher eine untergeordnete Rolle. Umso
mehr erfreuen sich Touristen an dieser Attraktion – bietet die etwa 20-minütige Überfahrt doch Gelegenheit
Ditzum und die Ems aus ungewohnter Perspektive zu
erleben. Die Fähre transportiert Fußgänger, Zweiräder
und PKW. Es gibt einen Sommer- und einen Winterfahrplan. Bei schlechter Witterung kann der Fährverkehr
zum Erliegen kommen. Den Fahrplan fndet man unter
www.jemgum.de. Besonders sehenswert ist die Kunsthalle in Emden, die von Petkum schnell erreicht ist. An
der Emder Nesse, hinter dem Ems-Hotel, Nesserländer
Straße 129A, erinnert noch heute eine Tafel daran, dass
dieser Teil ehemals zum Rheiderland gehört.

Aus einem besonderen
Holz geschnitzt ist die
Familie Bültjer aus Ditzum:
Auf ihrer Werft werden
Holzschiffe gebaut oder
repariert – und das seit
über 100 Jahren. 1899 hat
Hinderk Gerjet Bültjer das
Unternehmen am Hafen
gegründet. Damals wurden
hauptsächlich Boote für die
Fischer geschaffen. Später
kamen Segelschiffe hinzu.
Auch heute noch wissen
Bootseigner die Fertigkeiten und Erfahrung der Bültjer-Familie zu schätzen. Auf
der Werft sind Gruppenführungen möglich. Zusätzlich
beleuchtet ein Lehrpfad die
Emsfischerei in Ditzum, Pogum
und Jemgum.

Text: Kai-Uwe Hanken