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Stadtrat gedenkt Opfern des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine

Der Stadtrat hat am Donnerstagabend den Opfern des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gedacht. Zuvor hat der Rat mit einer gemeinsamen Resolution - verlesen von unserem Ratsvorsitzenden Garrelt Janssen - den unmenschlichen Angriffskrieg des russischen Präsidenten auf das schärfste verurteilt und seine Solidarität mit den unschuldigen Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine bekundet.

Der Stadtrat hat am Donnerstagabend den Opfern des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gedacht.

Hier der Resolutionstext im Wortlaut:

Seit dem 24. Februar 2022 wütet der Angriffskrieg in der Ukraine, mitten in Europa. Der russische Präsident hat mit seiner Armee überfallartig die Ukraine angegriffen. Seine Armee bombardiert ganze Landstriche und Städte, ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Es sterben täglich unschuldige Menschen: Kinder, Eltern, Ältere wie Jüngere, Zivilisten wie Soldaten.

Der Stadtrat der Stadt Weener (Ems) verurteilt auf das Schärfste diesen Völkerrechtsbruch mit schlimmen Folgen für die ukrainische Bevölkerung, für die gesamte Weltordnung. Der kriegerische Überfall auf die Ukraine wird sich nicht nur regional, sondern über Europa hinaus auswirken. Der russische Präsident Putin ist ein Aggressor, der einen abscheulichen Angriffskrieg gegen ein friedliebendes Nachbarland führt. Er bringt unendliches Leid über die Menschen in der Ukraine, über die friedlichen Bürgerinnen und Bürger, aber auch über die Soldaten der Ukraine, die tapfer ihr Land verteidigen.

Der Stadtrat der Stadt Weener (Ems) stellt sich entschieden gegen jeden kriegerischen Akt und steht an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer, steht an der Seite der Freiheit, der Unabhängigkeit und der Demokratie. Den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine gelten unser ganzes Mitgefühl und unsere Solidarität.

Doch auch den Russinnen und Russen, die in ihrem Land gegen diesen Krieg auf die Straße gehen, die das sinnlose Leiden und Sterben durch ihren Präsidenten nicht hinnehmen wollen, gilt unsere Verbundenheit.

Unsere gemeinsame Erklärung richtet sich gegen den Bruch des Völkerrechts, gegen Aggression und Gewalt. Sie richtet sich gegen den Raketenbeschuss von Krankenhäusern, gegen die Einkesselung von Städten, gegen Streubomben in Wohnvierteln, gegen Gräueltaten und Kriegsverbrechen. Dass dies im Europa des 21. Jahrhunderts wieder geschieht, macht uns sprachlos und wütend.

Die Hoffnung, nach dem kalten Krieg werde Europa für alle Zeit in Frieden und Freiheit leben zu können, hat sich mit dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine als große Illusion erwiesen. Ohne Not setzt der russische Präsident acht Jahrzehnte Frieden in unserem Kontinent aufs Spiel.

Darum sind wir umso entschlossener und einig: Wir müssen und werden für Freiheit und Frieden alle Anstrengungen unternehmen. Freiheit und Frieden müssen immer wieder neu erarbeitet und verteidigt werden.

Das was uns darum im Moment möglich ist, werden wir machen: Die Anteilnahme in unserer Heimat und die Hilfsbereitschaft für die Ukrainerinnen und Ukrainer sind überwältigend. Wir werden diese Menschen in Not nicht zurücklassen.

Darum verbinden wir unsere Resolution mit dem Appell an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger: Heißen wir die geflüchteten Personen aus der Ukraine willkommen und geben ihnen Schutz. Zeigen wir Mitgefühl und Menschlichkeit:

Gegen den Krieg.

Für den Frieden.

Für die Freiheit.

Für Europa.