Hier soll direkt anliegend an den Sanddornweg auf rund 1.700 Quadratmetern eine Einrichtung mit zwei Krippengruppen und einer Kindergartengruppe entstehen. „Die Verwaltung wird für den nächsten Ausschuss für Jugend, Integration, Gleichstellung und Soziales eine entsprechende Vorlage einbringen“, erklärt Abbas. Gemeint ist damit ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren. Auf dieses können sich dann Träger von Kindertagesstätten eine Bewerbung abgeben. „Die beste Bewerbung erhält den Zuschlag und kann dann auf diesem Grundstück eine Kita bauen.“ Wenn alles reibungslos laufe, sei ein Start der Einrichtung Ende nächsten Jahres möglich.
Möglich ist dies, weil die Erbengemeinschaft A. Müller GbR den Weg dafür frei gemacht hat. „Wir haben in den vergangenen Wochen hierüber Gespräche mit der Verwaltung geführt“, erklärt Anton Fokken. Er zeichnete sich auch schon für die Entwicklung des Baugebietes und des Tichelmarkts verantwortlich. Das Grundstück, auf dem die Kita entstehen soll, gehört der A. Müller GbR. „Wir freuen uns, wenn wir hier eine solche Einrichtung hinbekommen können, das bringt viel Leben hierher.“
Auch die Vertreter der Ratsfraktionen begrüßen die Planungen. „In Tichelwarf wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Häuser gebaut und junge Familien sind hierher gezogen. Mit einem Kita-Neubau können wir die Einrichtungen in Möhlenwarf und Holthusen entlasten. Ein guter Schritt“, urteilt SPD-Fraktionsvorsitzender Helmut Geuken. Seine Amtskollegin für die CDU-Fraktion, Hildegard Hinderks, betont: „So kommen wir der flächendeckenden Versorgung vor allem mit Kindergartenplätzen am Vormittag deutlich näher. Das ist sehr gut. Allerdings benötigen wir noch zwei weitere Kindergarten-Gruppen für den Vormittag, bis wir 100 Prozent erreicht haben.“
Hannes Mörtel freut sich für die Ratsfraktion der Grünen, dass diese Idee nun tatsächlich umgesetzt wird. „Insbesondere in der letzten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Integration, Gleichstellung und Soziales wurde klar, dass akuter Handlungsbedarf besteht. Durch das Zusammenbringen der Akteure wurde hier nun eine schnelle Lösung gefunden. Hierdurch gibt es dann am Begegnungsort Tichelmarkt noch mehr Leben. Das ist hervorragend.“ Für die UWG fügt Jens Scheffer hinzu: „Dass die Verwaltung hier den Weg geht, den Bau und Betrieb der Kindertagesstätte auszuschreiben, halten wir für genau richtig. Sonst wäre dies hier gar nicht zu finanzieren. Wir freuen uns auf die Planungen.“