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„Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ - Aktionstag am Samstag

Weltweit wird am Samstag, 25. November, ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und in Familien gesetzt. Auch das „Netzwerk Rheiderland“ beteiligt sich mit einer besonderen Aktion am „Orange Day“.

In den Bäckereien und Konditoreien in Weener, Jemgum und Bunde werden am 25. November über 8.000 orangefarbene Brötchentüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ verteilt. In Weener setzten sich Adrian Vogel, Leiter der Polizeistation Weener und Vorsitzender des „Netzwerk Rheiderland“, und Bürgermeister Heiko Abbas für die Aktion ein.

In den Bäckereien und Konditoreien in Weener, Jemgum und Bunde werden am Samstag über 8.000 orangefarbene Brötchentüten mit einer Botschaft verteilt: Die Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ soll sensibel machen für das Thema des Tages. „Auf der Tüte selbst führt ein QR-Code zu weiterführenden Informationen und Hilfsangeboten für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen“, so Adrian Vogel, Leiter der Polizeistation Weener.

„Wir wollen mit der Aktion ein Statement setzen und den Opfern zeigen: Ihr seid nicht allein“, unterstreicht Heiko Abbas, Bürgermeister der Stadt Weener (Ems). Fast jede vierte Frau in Deutschland ist statistisch gesehen in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen.

„Häusliche Gewalt ist ein Phänomen, das in allen Familien auftreten kann, betont die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Weener (Ems) Angelika Janssen -Harms. „Das zieht sich durch breite Schichten der Gesellschaft und betrifft auch bildungsstarke Familien.“

Im Netzwerk Rheiderland werde eng im Präventionsverbund mit den zuständigen Stellen wie Frauenhaus, der Beratungsstelle BISS und dem Jugendamt des Landkreises Leer zusammengearbeitet.

Betroffene können zudem 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr und kostenfrei das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter Tel. 0800 116 016 erreichen (www.hilfetelefon.de). Qualifizierte Beraterinnen stehen den Hilfesuchenden vertraulich zur Seite. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte können sich über das Hilfetelefon Informationen einholen.