Seit der vergangenen Woche werden infame Unterstellungen und Vorwürfe gegen eine Mitarbeiterin der Stadt Weener im Umgang mit Fundtieren durch einen Rheiderländer Verein erhoben. Diese Unterstellungen und Vorwürfe weisen wir als Bürgermeister der vier Kommunen Weener, Papenburg, Bunde und Jemgum entschieden zurück. Die Mitarbeiterin hat korrekt gehandelt, wenn sie das betreffende Tier als Fundsache annimmt und dann entscheidet, wie mit dem Tier weiter verfahren werden muss. Das ist der gesetzliche Auftrag und genau daran hat sich die Mitarbeiterin gehalten.
Die Zuständigkeit hierzu ist im BGB eindeutig geregelt. Wenn ein Tier als Fundsache gemeldet wird, dann können nicht eine Privatperson oder ein Verein darüber bestimmen, wie mit dem Tier weiter umgegangen werden muss.
Es mag von verschiedenen Privatpersonen oder einem Verein eine andere Herangehensweise und auch Sichtweise geben, wie die beteiligten Kommunen mit gefundenen Tieren umzugehen haben. Diese Sichtweise kann den Kommunen auch gerne konstruktiv mitgeteilt werden. Auf keinen Fall akzeptabel sind Bedrohungen, Einschüchterungen oder Nötigung. Ein entsprechender Verweis der betreffenden Personen aus dem Rathaus wurde durch die Mitarbeiterinnen in der vergangenen Woche folgerichtig ausgesprochen.
Wir appellieren an die Vertreter des Vereins, wieder zu einem menschlichen Umgangston zurück zu kehren und ungerechtfertigte Angriffe auf Social Media und darüber hinaus zu unterlassen. Wir verurteilen solch einen Umgang und stellen uns schützend vor alle Mitarbeiter, die einer solchen Kampagne ausgesetzt werden.
Wer Empathie und Mitgefühl einfordert, sollte dies auch im menschlichen Umgang miteinander an den Tag legen.
Heiko Abbas Vanessa Gattung Uwe Sap Hans-Peter Heikens
Bürgermeister Bürgermeisterin Bürgermeister Bürgermeister
Stadt Weener (Ems) Stadt Papenburg Gemeinde Bunde Gemeinde Jemgum