Aktuelles

Erstes Seniorenfrühstück trifft auf große Resonanz

Wo drückt der Schuh? Unter diesem Motto hatte die Stadtverwaltung erstmals zu einem „Seniorenfrühstück“ in das Gemeindezentrum Holthusen eingeladen. Angesprochen waren alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt ab 60 Jahren. Rund 70 Gäste waren der Einladung gefolgt.

Rund 70 Gäste waren der Einladung zum Seniorenfrühstück gefolgt.

(V.l.) Sabrina Kuper, Angelika Janßen-Harms und Auszubildende Deike Waddenberg sortierten die ausgefüllten Zettel, auf denen die Teilnehmer ihre Wünsche, Ideen und Anregungen notiert hatten.

Hanne Dannen als „Aulis Frau“ sorgte für gute Unterhaltung.

Mit der Veranstaltung hatte die Stadtverwaltung mehrere Ziele anvisiert. „Wir wollten zum einen den Seniorinnen und Senioren eine Plattform bieten, um Anregungen, Wünsche, aber auch Kritik loszuwerden“, erklärt Angelika Janßen-Harms, die gemeinsam mit Sabrina Kuper und Deike Waddenberg die Veranstaltung organisiert hatte. „Daneben war es uns wichtig, vorzustellen, welche Weeneraner Vereine und Gruppierungen ganz speziell nur Seniorinnen und Senioren ansprechen“, ergänzt sie.

Entsprechend hatten die Vorsitzenden des Beirates für Senioren und Menschen mit Teilhabe-Einschränkungen, des Senioren-Internetcafés, und des Damenstammtisches 50plus Gelegenheit, sich und ihre ehrenamtliche Arbeit den interessierten Gästen zu präsentieren und gleichzeitig um neue Mitglieder zu werben.

Auch Pastorin Jana Metelerkamp stellte die verschiedenen Kreise und (Selbsthilfe)- Gruppen der Kirchengemeinde Holthusen vor. „Manchmal denkt man, dass man mit einem Thema ganz allein dasteht“, so Sabrina Kuper, „dabei gibt es für ganz viele Belange Gruppen, denen man sich nur anzuschließen braucht.“ So war es auch Anliegen der Organisatorinnen, zu informieren und gleichzeitig für mehr Vernetzung zu sorgen.

Alle Teilnehmer des Seniorenfrühstücks erhielten einen kleinen Zettel, auf dem sie Ideen, Wünsche, Anregungen und Kritik notieren konnten. Was läuft gut in der Stadt? Was könnte besser sein? Wo drückt der sprichwörtliche Schuh? Die Zettel wurden eingesammelt und nach Themen sortiert. Anschließend trugen die Organisatorinnen die Notizen vor. Zur Sprache kamen unter anderem die folgenden Anliegen: fehlende Mobilität im ländlichen Raum, Stolperfallen und andere Schäden an der Infrastruktur, zu wenig barrierefreier und günstiger Wohnraum. Mehrfacher Wunsch war es auch, künftig wieder eine Seniorenfahrt durchzuführen. Andere Notizen wiederum waren durchweg positiv und die Teilnehmer „wunschlos glücklich“. „Uns ist sehr wichtig, zu wissen, was unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger beschäftigt und aktuell bewegt“, so Angelika Janßen-Harms.

Die Liste der Anliegen, Anregungen und Wünsche wird im nächsten Schritt an den Beirat für Senioren und Menschen mit Teilhabe-Einschränkungen übergeben. Der Beirat wiederum wird die Sammlung in die Politik tragen und in einem öffentlichen Ausschuss vortragen.

Bei all den wichtigen und ernsten Anliegen durfte natürlich auch die Unterhaltung nicht fehlen. Künstlerin Hanne Dannen aus Westoverledingen sorgte in ihrer Rolle als „Aulis Frau“ für große Heiterkeit unter den Gästen.

Nach rund zwei Stunden war das Seniorenfrühstück vorbei. „Das möchten wir unbedingt wiederholen“, waren sich Angelika Janßen-Harms und Sabrina Kuper sicher.