Seit gestern sind nun auch die ersten Menschen aus der Ukraine in Weener angekommen, die vor Putins Angriffskrieg in ihrem Heimatland geflohen sind. „Insgesamt vier junge Erwachsene und drei kleine Kinder, darunter auch ein drei Monate altes Baby, suchen in unserer Stadt Schutz und sind zunächst bei Verwandten in Weener untergekommen“, sagt Bürgermeister Heiko Abbas. Am Donnerstagmittag hatte er die Geflüchteten besucht und die Hilfe der Stadt Weener (Ems) bei Unterbringung und Verpflegung angeboten. „In dieser Notlage Unterstützung bereit zu halten, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Wir bereiten uns darauf vor, Geflüchtete aus der Ukraine unterbringen und versorgen zu können.“

Doch nicht nur die Hilfe der Stadt anzubieten, war dem Weeneraner Bürgermeister an diesem Tag ein Anliegen. „Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass wir uns mit den Menschen in der Ukraine solidarisch erklären. Es ist kaum vorstellbar, welches Leid durch die russische Invasion verursacht wird. Die Menschen sind verzweifelt.“ Was es für eine junge Mutter bedeute, von einem Moment auf den anderen mit einem kleinen Baby tausende von Kilometern Wegstrecke zurück zu legen, um in Sicherheit zu sein: „die Trauer und Verzweiflung kann man kaum ermessen, und schon gar nicht, was das für die Kinder heißt“, sagt Abbas ergriffen.

Nun gehe es darum, dort zu helfen, wo es gehe. „Wer auch in Weener Kleidung oder andere Gegenstände spenden möchte, kann dies beim Sozialen Kaufhaus der Diakonie tun“, erklärt Bürgermeister Abbas. „Allerdings müssen Helfer und Spender hier unbedingt vorher mit dem Kaufhaus absprechen, was benötigt und gespendet wird. Die Telefonnummer ist 04951-6924813.“ Es gebe bereits jetzt zahlreiche Anrufe auch im Rathaus von hilfsbereiten Weeneranerinnen und Weeneranern. „Das ist wirklich ermutigend, dass die Menschen in unserer Stadt helfen wollen“, so Bürgermeister Abbas weiter. Wer sich bei der Flüchtlingshilfe in Weener engagieren will, kann hierzu Kontakt zu Angelika Janssen-Harms aufnehmen, unter der Nummer 04951-305272.